Der Winter neigt sich dem Ende, und damit vorerst auch die Möglichkeit zu angenehmen Zeiten große Nebelkomplexe Fotografieren zu können. Bis der Schwan wieder hoch am Himmel steht und damit Nordamerikanebel & Co. dauert es noch ein paar Monate. Also muss ich diese Woche noch die Tests die ich mit der modifizierten D70s machen will durchziehen.
Mein erstes Objekt diese Woche war der Rosettennebel (NGC 2244). Trotz Lichtverschmutzung bin ich mal wieder auf den Triebenberg gefahren. Die Örtlichkeit ist ideal … wenn nur der Südhimmel nicht so hell erleuchtet wäre. Nach einer Stunde Polsucher-Justage, ohne eine vernünftiges Polarstern-Ausrichtung hin zu bekommen, hätte ich fast hingeworfen. Mich ärgert die Konstruktion. Alles funktioniert mittlerweile einwandfrei. Die Motoren haben so gut wie keinen Schneckenfehler, das Fett in den Getrieben wird bei Kälte nicht mehr hart und der Aufbau geht mir mittlerweile schnell von der Hand. Aber dieser blöde Polsucher wackelt in seiner Aufhängung und macht eine Ausrichtung fast unmöglich. Da muss ich mir unbedingt noch was einfallen lassen.
Wie auch immer. Vor Ort sahen die Bilder der D70s sehr schlecht aus. Es stellte sich jedoch bei der Nachbearbeitung heraus das ich mich völlig getäuscht hatte. Das einzige was schlecht ist, ist der Monitor der D70s 😉 Mal abgesehen von den Problemen beim Scharf stellen (LiveView ist schon ein unglaublicher Komfort) bin ich sehr zufrieden. Zumal bei dem Bild der D70s auch noch 10 Minuten Belichtungszeit “fehlen”.